20. Reisetag Highway No. 1, San Francisco nach Santa Maria

San Francisco ist auch schon wieder Geschichte! Wir wollten noch den Aussichtspunkt auf den Twin Peaks ansteuern. Das Vorhaben versank im dichten Nebel – leider ! Also ging es nun weiter der Küstenstrasse entlang. Ein langer aber eindrücklicher Tag wie sich noch zeigen sollte…

Der “Pacific Coast Highway” resp. der legendäre Highway 1  beginnt in Nordkalifornien und führt grösstenteils der Küste entlang, über San Francisco bis südlich von Los Angeles nach Dana Point. Da sie einen der schönsten Küstenabschnitte des Landes passiert, ist sie als National Scenic Byway ausgewiesen. Mit einer Länge von 655 Meilen (1.055 km) ist der Highway die längste State Route im Bundesstaat Kalifornien.

Für die 740 km lange Strecke von San Francisco nach Los Angeles haben wir in Santa Maria eine Übernachtung eingeplant.

Ab San Francisco nach Monterey führt die Strecke an mehreren State Beaches vorbei. Gemäss unserem Reisehandbuch “USA der ganze Westen” ist der Hwy 1 in diesem Abschnitt im Vergleich zu der Ecke um Big Sur landschaftlich nicht so reizvoll und gibt auch nichts her. Aus Zeitgründen haben wir Monterey über die Interstate 280 / Hwy 17 bis Santa Cruz resp. über den Hwy 101 bis kurz vor Monterey angesteuert.

DSCF3303

DSCF3315

Monterey selber liegt ca. 200 km südlich von San Francisco. Bekannt ist Monterey durch das sehenswerte Meerwasseraquarium (scheinbar das grösste der USA) und den berühmten 17-Miles-Drive, einer direkt am Pacific vorbeiführenden Privatstrasse (kostenpflichtig 10 $), die Monterey mit dem Künstlerstädtchen Carmel verbindet. Dummerweise haben wir uns von den vielen Empfehlungen leiten lassen und die kostenpflichtige Strasse abgefahren. Klar führt die Strasse an ganz schöne Sandstrände und Picknickplätze ran! Man fährt vorallem auch an Villenvierteln mit extravaganten Palästen vorbei und sieht das jeder Dollar der ein Tourist liegen lässt, in die schönen Gartenanlagen investiert wird. Womöglich kriegen die eingebetteten Golfplätze auch noch den einen oder anderen Cent ab. Ok, man erfährt auch noch nebenbei welche Stars und VIP’s sich in diesem vermeintlichen Paradies verkrochen haben, oder wo die Erträge der verschiedenen Kartelle hinflossen. Wie dem auch sei, es genügt vollends von Monterey direkt nach Carmel zu fahren, vielleicht auch noch den Wagen in Monterey volltanken, denn ab Carmel gibt es keine, beziehungsweise zwei teure Tankstellen (Big Sure) und dann erst wieder weiter im Süden Zapfstellen (San Simeon).

DSCF3293

Der Küstenort Carmel (Südliches Gate des 17-Miles-Drive) ist eines der schönsten (und teuersten) Städtchen an der gesamten Westküste. Die Unterkünfte in Carmel sind relativ teuer, im benachbarten Monterey kostet die Übernachtung glatt die Hälfte. Wenn jemand diese Route also mit zwei Uebernachtungen machen möchte, wäre Monterey das richtige Etappenziel!  Wie gesagt, entschieden wir uns für eine Uebernachtung und hatten folglich mehr Fahrtkilometer zu leisten. Und hier war auch der erste nennenswerte Kritikpunkt unserer Reiseplanung (selber an der Nase nehmen Trauriges Smiley ) . Wir würden das nächste mal auch noch eine zus. Nacht einbauen, denn die Küstenstrasse will und will nicht mehr aufhören. Wenn man noch die vielen Fotostopps einrechnet, zieht sich die Fahrt bis in den späteren Abend hinein!

DSCF3318

Der wohl schönste Abschnitt des Highway 1 beginnt ein paar Kilometer südlich von Carmel. Es geht durch Eukalyptuswäldern und in zahlreichen Kurven und über Brücken direkt an der wilden Steilküste vorbei. Die 86 m hohe Bixby Bridge ist die höchste Einzelbogenbrücke der Welt. Einen schönen Blick auf die Brücke hat man vom Hurricane Point, einer Aussichtsstelle ca. 1,5 km südlich der Brücke (siehe erstes Bild). Auf der rund 90 Meilen langen Strecke bis San Simeon gibt es auch einige sehenswerte Strände:

Pfeiffer Beach
Nicht einfach zu finden ist der bekannt Pfeiffer Beach in der nähe des gleichnamigen Julia Pfeiffer State Park . Etwa 7 Meilen hinter dem Postamt von Big Sur geht rechts eine befestigte Strasse ab (Sycamore Canyon Rd.). Nach ca. 2 Meilen ist ein Parkplatz, von dort aus führt ein kurzer Weg zum Stand. Zum Glück führte uns der Reiseführer mit einer genauen Beschreibung dorthin, denn auf meinem Garmin habe ich nichts gefunden!

DSCF3322-1

DSCF3326

Elephant Seal View Point

Kurz vor San Simeon (Piedras Blancas) hat sich am Strand eine grosse Kolonie von See-Elefanten angesiedelt. Es gibt dort einen Parkplatz und man kann die imposanten Tiere aus unmittelbarer Nähe beobachten.

DSCF3336

DSCF3335

DSCF3339

DSCF3328

DSCF3342

Dieser Beitrag wurde unter Reiseberichte 2011 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert